U-Bahn in Hamburg: U3-Teilstück für sechs Wochen gesperrt
Hamburgs gelber U-Bahn-Ring ist für sechs Wochen unterbrochen: Bis zum 7. Juli fahren zwischen den Haltestellen Kellinghusenstraße und Barmbek nur Busse statt Bahnen.
Hintergrund ist der barrierefreie Ausbau der 1912 eröffneten Haltestelle Saarlandstraße, die unter Denkmalschutz steht. Sie soll zwei Aufzüge und ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen bekommen. Außerdem werden die Bahnsteige auf 125 Meter verlängert sowie Dächer, Fenster und Beleuchtung des historischen Haltstellengebäudes erneuert. Die geplanten Arbeiten sind laut Hamburger Hochbahn bei laufendem U-Bahn-Betrieb nicht machbar.
Fünf U3-Stationen von Sperrung betroffen
Zu dem von der Sperrung betroffenen U3-Abschnitt gehören neben den Stationen Kellinghusenstraße, Saarlandstraße und Barmbek auch die Haltestellen Sierichstraße und Borgweg. Auf der Strecke sollen rund 3.500 Schwellen, etwa 1.400 Meter Fahr- und Stromschienen sowie mehr als 20 Weichen erneuert werden.
Ersatzverkehr mit Bussen
Die Hochbahn richtet einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Die Haltestelle Sierichstraße wird von den Ersatzbussen nicht direkt bedient, die Ersatz-Haltestelle befindet sich in rund 400 Meter Entfernung. Die Busse fahren auch die Station Hudtwalckerstraße an, über die ein Umstieg in die U1 möglich ist.
Alle Informationen zur Sperrung hat der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) sind auch auf der Internetseite hvv.de/u3 zusammengefasst. Die Hochbahn informiert auf ihrer Homepage ausführlich über die Baumaßnahmen.
Barrierefreiheit kommt voran
Nach Angaben der Hochbahn sind bereits 96 Prozent der U-Bahn-Haltestellen in Hamburg barrierefrei zu erreichen. Nach den aktuellen Bauarbeiten an der Saarlandstraße und am Meßberg würden nur noch die U3-Haltestellen Sternschanze und Sierichstraße fehlen.